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Venezolanische Cabaña


Venezolanische Cabana Von außen ist die Hütte ja recht unscheinbar. Wenn man das Schloss der Hintertür öffnet und in die "Cabaña” (spanisch für Hütte, ausgesprochen Kabanja und auf "ba” betont) kommt, steht man in einem kurzen Flur und sieht auf die schnuckelige, kleine Kochstelle mit einem großen, bauchigen Kessel. An der Wand hängt ein Holzgestell, in dem einfache Metallteller mit Blumenmuster stehen. Über der Tür baumeln kleine, bunte Tukanvögel aus Holz – und so ist das ganze Wesen der Hütte: sehr einfach, aber in seiner Einfachheit mit vielen liebevollen Details versehen. Wie eine unscheinbare Pappschachtel mit bunten Murmeln.
Vom Flur kommt man in den Hauptraum, der einem jetzt direkt groß vorkommt. In diesem Raum hält man sich auf, isst, spielt und arbeitet. Und schläft – in Hängematten! Man muss sich daran gewöhnen, dass man sich darin immer ein kleines bisschen bewegt, aber keine Sorge: Man fällt nicht raus! In einer Zwischenwand sieht man den Aufbau der Hüttenwände wie mit einem Röntgenblick: Das Gerüst besteht aus Caña brava (das ist verwandt mit dem Zuckerrohr und bildet lange Stäbe), in den Zwischenräumen dienen Kokosnuss-Schalen als Füllung, und verputzt wurde das Ganze mit Lehm. Früher wurden solche Hütten mit Palmblättern gedeckt, heute ist das aber eher die Ausnahme – das Dach ist jetzt meist aus Wellblech.
Vom Hauptraum aus kann man die große Doppelflügeltür öffnen und muss sich glatt wundern, dass man draußen kein Meer, Palmen und Berge sieht, die mit tropischem venezolanischem Wald bedeckt sind wie im Partner-Schutzgebiet Nationalpark Paria!

Siehe auch Venezolanische_Cabana_.pdf