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Rindenkobel


Bayerisch-boehmischer Rindenkobel Bayerisch-böhmischer Rindenkobel
Der "Rindenkobel", wie er im Bayerischen und angrenzenden Böhmerwald bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts üblich war (heute gehört das Gebiet des Böhmerwalds zur Tschechischen Republik), wurde als vorübergehende Unterkunft von Waldarbeitern gebaut, wenn der Weg vom Einsatzort zurück ins Dorf und ins heimische Bett zu weit war. Es ist also noch gar nicht so lange her, dass auch die Menschen in Mitteleuropa in sehr einfachen Verhältnissen lebten. Heute kommt der Rindenkobel in der Waldwirtschaft nicht mehr zum Einsatz. Beim Aufbau des Rindenkobels im Internationalen Wildniscamp haben jedoch ehemalige Waldarbeiter, die noch in solchen Hütten gelebt hatten, mitgeholfen. Er ist innen in einen Aufenthaltsbereich mit Bänken und einem Tisch (vorne) und einen Schlafbereich (hinten) unterteilt, der mit Heu ausgelegt ist. Das offene Feuer in der Mitte des Rindenkobels diente nicht nur als Kochstelle, sondern lieferte auch die notwendige Wärme, um durchnässte Kleidung wieder zu trocknen. Das Dach ist mit Rinde bedeckt, daher der Name dieser Hütte.

Siehe auch Bayerisch-boehmischer_Rindenkobel.pdf